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EIN JAHR VOLLER HIGHLIGHTS UND HERAUSFORDERUNGEN

Das Jahr 2023 war für die Brüning Group geprägt von bedeutenden Meilensteinen, inspirierenden Herausforderungen und wertvollen Erfahrungen. Inmitten eines sehr dynamischen Geschäftsumfelds haben wir innovative Projekte vorangetrieben und Partnerschaften nachhaltig aus- und aufgebaut. Die Marktlage ist nach wie vor anspruchsvoll. Allgemeine Faktoren wie steigende Energiekosten, eine stark schwächelnde Baubranche oder der Rückgang des Konsumverhaltens bereiten zunehmend Schwierigkeiten. Wir selbst standen vor konkreten Problemen wie einem rapiden Rückgang des Altholzanfalls, einem geringen Abfallaufkommen oder einem Einbruch im Bereich Pellets.

Wenn wir auf das Jahr zurückblicken, erkennen wir, dass jede Herausforderung uns gleichzeitig neue Perspektiven eröffnet. Die überwundenen Hürden des vergangenen Jahres haben nicht nur unsere Widerstandsfähigkeit gestärkt, sondern auch dazu beigetragen, dass wir als Team und Unternehmen kontinuierlich wachsen und uns weiterentwickeln. Wir möchten daher kurz auf die Highlights und großen Themen des Jahres zurückblicken.

Ein besonderes Ereignis war der große Umzug Ende Juli 2023. Gemeinsam haben die Mitarbeiter:innen aus Fischerhude und dem früheren Bremer Büro die modernen Räumlichkeiten unserer neuen Firmenzentrale bezogen. Der Umzug symbolisiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Zukunft. Die innovative Bürostruktur ermöglicht optimal vernetztes Arbeiten sowie eine noch effizientere Nutzung von Synergien. Nicht zuletzt wird das Wir-Gefühl gestärkt, indem alle wieder unter einem Dach sind.

Die Internationalisierung ging in die nächste Runde mit der Gründung von drei neuen Gesellschaften im europäischen Ausland: die Brüning Group Italia Srl, die Brüning Group Polska Sp. z o.o und die Brüning Group Česko s.r.o. Im Fokus dieser Internationalisierungsstrategie steht vor allem die Anpassung an die stetig wechselnden Bedürfnisse unserer Kund:innen und Lieferant:innen angesichts sich verändernder Marktbedingungen.

Ein weiteres wichtiges Anliegen für uns ist die Förderung junger Talente und deren Karrierewege. Aus diesem Grund hatten wir beschlossen, die Möglichkeit eines dualen Studiums anzubieten, was sehr gut angenommen wurde. Wir verstehen die Herausforderungen, vor denen Schulabgänger:innen stehen, und setzen darauf, dass die Kombination von Ausbildung und Studium eine vielversprechende Option für eine erfolgreiche berufliche Zukunft darstellt.

Ein Thema, das für viel Zündstoff sorgte, war die Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED III). Wir hatten über den Entwurf zur dritten Fassung der Richtlinie berichtet, der sowohl die Stärkung erneuerbarer Energien als auch weitreichende Einschränkungen in der Holzenergiegewinnung thematisierte. Nach fast zwei Jahren der Trilog-Verhandlungen hatten sich die Europäische Kommission, das Europäische Parlament und der Europäische Rat Ende März auf eine umfassende Neugestaltung geeinigt mit einer verbindlichen Anhebung des erneuerbaren Energieanteils auf 42,5 % bis 2030. Ein zentraler Aspekt ist, dass Energie aus Holz nach wie vor als erneuerbare Energie betrachtet wird, jedoch unter einigen Ausnahmen steht, bei denen nun eine finanzielle Unterstützung untersagt ist.

Ebenfalls hitzige Diskussionen entbrannten bei den bevorstehenden Änderungen bezüglich der CO2-Bepreisung für Brennstoffe, insbesondere der CO2-Abgabe auf thermisch verwertete Abfälle. Die Höhe der Abgabe richtet sich nach verschiedenen Faktoren wie Heizwert, Abfallschlüsselnummer und Anteil biogener Bestandteile. Am 01. Januar 2024 treten die Regelungen gemäß deutschem Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) in Kraft. Viele Waste-to-Energy-Anlagen und Altholzkraftwerke sind dann verpflichtet, CO2-Abgaben zu leisten.

Wir werden diese Art von Themen und Entwicklungen weiterhin aufmerksam verfolgen, regelmäßigen Austausch pflegen und sicherstellen, dass wir stets auf dem aktuellen Informationsstand sind, um die jeweiligen Anforderungen gemeinsam mit unseren Geschäftspartner:innen in die Praxis umzusetzen. Wir möchten unseren Anspruch bekräftigen, auch als nicht direkt Betroffener von Gesetzen, uns hinsichtlich politischer Regulationen im Bereich Biomasse und Abfall jeweils auf dem Laufenden zu halten.

Betrachten wir diesen Jahresrückblick somit als Moment der Reflektion, der zugleich eine Brücke in die Zukunft schlägt. Wir konnten im vergangenen Jahr beachtliche Erfolge verzeichnen und sind stolz darauf, mit der Brüning Group die uns gesetzten Ziele erreicht zu haben. Wir gehen davon aus, dass das kommende Jahr ebenfalls von Unsicherheiten geprägt sein wird, die Konjunkturentwicklung weiterhin schwächeln wird sowie internationale Konflikte und Klimafragen nicht nur den Nachrichtenalltag, sondern auch den Arbeitsalltag bestimmen werden – nichtsdestotrotz blicken wir optimistisch ins neue Jahr.

Wir möchten uns abschließend ganz herzlich für die Zusammenarbeit bedanken und wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest sowie alles Gute, Gesundheit, Frieden und viel Erfolg für das neue Jahr!

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